Dashboard Digitale Verwaltung Kennzahl im Fokus: 41 % digitale Leistungen – und was jetzt?

Die Zahl wirkt zunächst erfreulich: Im Schnitt bieten deutsche Kommunen bereits 41 % ihrer Verwaltungsleistungen digital an – so der aktuelle Stand laut Dashboard Digitale Verwaltung. Doch hinter der Zahl steckt mehr als auf den ersten Blick sichtbar ist.

Was bedeutet diese Digitalquote konkret? Und wie lässt sich aus der Zahl wirklicher Fortschritt ableiten?

Von der Zahl zur Qualität: Warum 41 % allein nicht reicht

Die Digitalquote des Dashboards zeigt, wie viele kommunale Leistungen technisch digital verfügbar sind – aber nicht, wie

  • einfach nutzbar,

  • durchgängig digital,

  • oder effizient in der Umsetzung diese Leistungen sind.

Dazu kommen große Unterschiede zwischen Kommunen – etwa bei der tatsächlichen Nutzung, bei nutzerfreundlichen Interfaces oder bei der Integration in bestehende Fachverfahren.

Beispiel: Digitale Antragsprozesse im Ausländerwesen

Ein typischer Prozess aus dem Ausländerwesen zeigt, wie sich reine Verfügbarkeit in echte Servicequalität verwandeln lässt:
Statt mehrerer Behördengänge, Papierformularen und langen Wartezeiten kann die Beantragung z. B. einer Aufenthaltstitel-Verlängerung so gestaltet werden, dass alle Schritte in einem durchgängigen digitalen Prozess ablaufen:

  • Keine Medienbrüche: Dokumente werden direkt hochgeladen, Identitätsprüfung und Unterzeichnung erfolgen digital.

  • Hohe Nutzerfreundlichkeit: Bürger:innen erhalten einen sicheren Link in den Online-Termin, wo alle Unterlagen gemeinsam geprüft werden.

  • Effizienz für die Verwaltung: Die Bearbeitung erfolgt strukturiert und dokumentiert – mit direkter Übergabe an das Fachverfahren.

Dashboard richtig nutzen: So ziehen Kommunen echten Mehrwert aus den Daten

Die Zahl an sich ist ein guter Ausgangspunkt – echte Steuerung beginnt aber erst mit den richtigen Fragen:

  • Welche Leistungen sind bei uns bereits digital verfügbar – und in welcher Qualität?

  • Welche Angebote werden tatsächlich genutzt – und wo hakt es?

  • Wo besteht der größte Hebel für medienbruchfreie, fallabschließende Prozesse?

Kommunen können so gezielt prüfen, welche Services ausgebaut oder qualitativ verbessert werden sollten – sei es im Ausländerwesen, im Bürgerservice oder bei sozialen Leistungen.

Fazit: Von Verfügbarkeit zur echten digitalen Servicequalität

Digitale Verwaltung beginnt nicht bei der Technik, sondern bei der Nutzbarkeit. Die gute Nachricht:
Viele Kommunen haben bereits bewiesen, dass es geht – und wie.

Mit Hilfe des Dashboards können Sie datenbasiert analysieren, wo Ihre Verwaltung steht – und wo Sie sinnvoll ansetzen können.
Ob mehr Nutzung, besseres UX-Design oder effizientere Prozesse für Mitarbeitende – jede Verbesserung zählt.


Wenn Sie wissen möchten, wie Sie die 41 % zu einer echten Erfolgsgeschichte machen, sprechen Sie uns gern an. Wir beraten Sie auf Wunsch ganz konkret anhand Ihrer aktuellen Ausgangslage.

Ihr Digital-Check in drei Fragen:

  1. Welche Services sind bereits digital und wie gut nutzbar?
  2. Was wird tatsächlich genutzt – und wo gibt es Hürden?
  3. Wo liegt der größte Hebel für durchgängige Prozesse?